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In der malischen Landgemeinde Faléa soll eine Uranmine gebaut werden und entlang des Flusses Falémé werden schonungslos Rohstoffe abgebaut und der Fluss mit Quecksilber, Zyanid und anderen umweltschädlichen Chemikalien verschmutzt. Über die Folgen der Umweltverschmutzung durch den Resourcenextraktivismus informiert der Verein Aktion Solidarität FALEA der 21 Dörfer, der sich bisher auch erfolgreich gegen die Eröffnung der Uranmine zur Wehr gesetzt hat. Dazu betreiben sie seit 2011 ein Gemeinschaftsradio in Faléa. Doch der Extraktivismus basiert auf Joint-Ventures mit internationalen Unternehmen und ist eingebettet in die geopolitische Lage, wo Mali nicht nur in einer Sicherheitskrise steckt, sondern auch in einer territorialen, politischen, institutionellen, wirtschaftlichen und sozialen Krise ist. Nouhoum Keita berichtete auf dem Radiocamp 2024 von der aktuellen Lage, den verschiedenen Zusammenhängen und dem Vorhaben, mit einem weiteren Radio in Keniéba die Diskussion vor Ort zu stärken und ein radiophones Solidaritätsnetzwerk nach Europa entlang der Rohstofflieferketten aufzubauen.
